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Auch vor der Reiseindustrie macht der digitale Wandel nicht halt. Für die Tourismusbranche wird es immer wichtiger, sich dieser Transformation schnell anzupassen und Kundenwünsche zu verstehen, um zeitnah auf sie zu reagieren.
Eine Grafik von Horizn Studios, basierend auf Daten einer Bitkom-Studie, gibt Aufschluss darüber, welche Bedürfnisse und Ansprüche Reisenden heutzutage haben und welche digitalen Trends in Zukunft aus Kundensicht Bedeutung gewinnen.
Reisen verwandelt sich mehr und mehr in E-Travel, dessen digitale Komponente das künftige Reiseverhalten definieren wird.
Inhaltsverzeichnis
Hoch im Kurs: Vergleichsportale und Online buchen
Schon vor Reiseantritt denken vielen Konsumenten bereits digital.
Zwar findet der Großteil der Studienteilnehmer seine tatsächliche Reiseinspiration offline, 41 % planen und buchen die tatsächliche Reise jedoch auf Online-Plattformen.
Grund dafür ist zumeist die größere Flexibilität. 91 % geben an, dass sie eine Online-Buchung unabhängig von Öffnungszeiten eines Reisebüros tätigen, 81 % legen Wert auf die Vergleichbarkeit von Angeboten, 67 % erhoffen sich eine Zeitersparnis daraus. Speziell Generation Y und Z sind der digitalen Reiseentwicklung nicht abgeneigt, doch auch 47 % der Teilnehmer zwischen 30 und 49 Jahren sowie 50 und 65 Jahren sehen in Online-Buchungen einen erheblichen Vorteil.
Dabei nutzt ein Großteil Vergleichsportale für Hotels und Ferienhäuser; für die finale Planung sind aber für 90 % der Befragten die Websites der präferierten Unterkünfte relevant.
Der digitale Flughafen
Nicht nur bei der Reisevorbereitung zeigt der Trend Richtung Digitalisierung, auch das Reiseerlebnis selbst wird von vielen Urlaubern bereits bewusst digital beeinflusst.
Anstatt planlos durch den Flughafen zu irren, hoffend auf einen Wegweiser oder eine elektronische Anzeigetafel, beziehen 75 % der Studienteilnehmer Gate- und Delay-Infos von ihrem Smartphone.
Auch die Warteschlange vor dem Check-in-Schalter wird gerne umgangen. Mehr als die Hälfte der Reisenden nutzt einen mobilen Check-in, gibt ihr Gepäck eigenständig auf und verfolgt ihr Gepäck in Echtzeit.
Überraschend fällt das Ergebnis bei der Sicherheitskontrolle aus – auch hier bevorzugen 70 % der Teilnehmer eine technologische Abwicklung mittels Ganzkörper-Scannern.
Das Reiseerlebnis 4.0 – digitale Anwendungen als ständiger Begleiter
Reisende wünschen sich digitale Anwendungen, die ihre Reise informativer, transparenter und einfacher gestalten. Dem Urlauber stehen dabei nicht nur Reise-Apps zur Verfügung. Denn neue digitale Innovationen sind in jeder Phase der Reise von Vorteil – nicht nur, weil sie neu und einfach zu bedienen sind, sondern weil sie dem Konsumenten Nerven und vor allem Zeit sparen.
Daher ist für mehr als die Hälfte der Befragten ein digitaler Service auch nach dem Aufenthalt am Flughafen wichtig.
60 % der Befragten würden WLAN an Bord begrüßen – ein Service, den noch nicht jede Airline anbietet, jedoch teilweise schon kostenpflichtig vorhanden ist. Eine zweite Variante des mobilen Internets ist der Inflight-Hotspot, der im Vorhin beim Provider erworben werden kann. Das eigentliche Reiseerlebnis 4.0 beginnt jedoch – nach einigen digitalen Annehmlichkeiten zuvor – im Hotel.
Roboter und Smart-Systems eröffnen neue Möglichkeiten
Im Hotel angekommen, kann sich bereits jeder vierte Befragte einen Roboter am Hotelempfang vorstellen, der ihn schnell und reibungslos eincheckt. Dadurch umgeht der Reisende administrative Ungereimtheiten und etwaige Sprachbarrieren. Da Roboter nicht bezahlt werden, könnten auch mehrere Ausführungen den Reisenden unterstützen – somit kann der Weg zum Strand direkt und unkompliziert nach Ankunft angetreten werden. Doch auch am Strand selbst möchte der digitale Tourist nicht auf Innovation verzichten. Was, wenn man sich nicht sicher ist, ob das Zimmer abgeschlossen wurde, oder man wissen möchte, ob es bereits gereinigt wurde? 69 % wünschen sich in dieser Situation ein Smart-System, das ortsunabhängig ein Kamerabild zuspielt und über die aktuelle Situation im Zimmer informiert. So entsteht Sicherheit und Flexibilität – doch das Erlebnis 4.0 kann noch weit mehr beinhalten.
AR-Tech und VR-Brillen– die digitale Erweiterung der Wahrnehmung
Nicht jeder Urlauber sehnt sich ausschließlich nach pauschaler Erholung am Strand oder im Hotel – der Tourist 4.0 sucht nach einer Reise, die seine Sinne zur Gänze befriedigt und ihm gleichzeitig die maximale Ausnutzung seiner knapp bemessen Zeit garantiert.
So überrascht es nicht, dass sich 54 % der Befragten AR-Technologie zur Orientierung am Reiseziel wünschen, die den Weg zu Sehenswürdigkeiten anzeigen, wissenswerte Informationen einblenden oder einstmalige Denkmäler wiederauferstehen lassen. AR-Technologie kann mit einem Smartphone oder einer AR-Brille in Anspruch genommen werden und entführt den Urlauber in eine magische Welt aus digitalem Reisezauber.
48 % gehen noch weiter und wünschen sich eine VR-Brille vor Ort, die idealerweise Urlaubsvideos in gestochen scharfer HD-Qualität aufnimmt. Die aufregende VR-Brille ermöglicht es dem Reisenden, seinen Urlaub in einem 360-Grad-Videos zu erleben beziehungsweise daheim nachzuerleben.
Sei es das atemberaubende Korallenriff am Roten Meer oder der spektakuläre Trip zu den Niagarafällen – der Grat zwischen virtueller und analoger Realität verschwimmt zusehends. Gerade das macht den Reiz für viele Digitalurlauber am E-Travel-Erlebnis aus – dieser Trend wird sich in Zukunft weiter fortsetzen und das Reisen in den nächsten Jahren mehr und mehr seinen digitalen Stempel aufdrücken.
Wie passt sich die Hotel- und Reisebranche dem digitalen Wandel an?
Da die Reiseplanung von Anfang an digital wird, muss die Branche online noch präsenter werden und noch individueller auf den Kunden eingehen.
Innovationen bei Reise-Apps, die dem Urlauber die Last der Reiseorganisation und -umsetzung abnehmen, werden immer bedeutender. Wichtig dabei ist, dass Anwendungen anwenderfreundlich und gleichzeitig effizient sind.
So könnte der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und smarten Systemen einerseits eine Erleichterung für den Konsumenten bringen, aber andererseits auch die Türen zu neuen Geschäftsmodellen aufstoßen.