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Jedes Unternehmen, das Produkte online verkaufen möchte, benötigt einen Onlineshop. Hier stellt sich die Frage, welches Shopsystem am besten zu deinem Unternehmen passt. Diese Auswahl sollte nicht dem Zufall überlassen werden – denn gemessen an Produkt- und Unternehmensanforderung bzw. Kundenwunsch unterscheiden sich die gängigen Lösungen am Markt deutlich voneinander. Letztendlich entscheidet das richtige Shopsystem darüber, ob ein Onlineshop erfolgreich wird und ob sich aus Neukunden ein wiederkehrender Kundenstamm entwickelt.
Basierend auf dem Shopsystem-Guide 2020 des Online-Zahlungsanbieters Mollie geben wir dir vier Tipps, wie du mit dem richtigen Shopsystem deinen E-Commerce-Umsatz maximieren kannst.
Inhaltsverzeichnis
Tipp #1: Entscheide dich für die richtige Shopsystem-Form
Um mit deinem Webshop erfolgreich zu sein, ist der erste Schritt, ein Shopsystem auszuwählen, das maßgeschneidert zu deinem Online-Verkauf passt.
Hier sind die gängigsten Varianten SaaS, Open-Source und On-Premise.
SaaS
SaaS („Software as a Service“) ist oftmals die erste Wahl von kleinen Unternehmen. Die limitierte Produktauswahl setzt voraus, dass Kunden bereits wissen, was sie kaufen möchten – hier stehen Schnelligkeit sowie Simplizität im Fokus. Onlineshop-Betreiber beziehen SaaS von einem externen Anbieter, dem Host. Es handelt sich hierbei also um eine Art „gemietetes“ Produkt. Dabei verspricht das cloudbasierte, meist kostenfreie Shopsystem leichte Handhabe nach dem Baukastenprinzip. In Deutschland setzen die meisten Unternehmen auf das SaaS-Shopsystem Salesforce.
Open-Source
Open-Source-Lösungen eignen sich vor allem, wenn dein Unternehmen eine große Produktauswahl anbietet und einen komplexeren Zahlungsvorgang benötigt. Das umfangreiche, individuell anpassbare Open-Source-Shopsystem verspricht nicht nur ein gutes Einkaufserlebnis, sondern bewältigt auch anspruchsvolle Logistik oder internationale Supply Chains. Somit punkten Open-Source-Lösungen besonders mit ihrer Flexibilität. Die Software des Shopsystems ist meist kostenlos, die Installation benötigt jedoch viel technisches Know-how. So bewährt sich oftmals eine Dual-License-Strategie, die eine Gratisversion sowie eine kostenpflichtige Version mit zusätzlichen Funktionen und Support beinhaltet. WooCommerce ist in Deutschland als Open-Source-Shopsystem am beliebtesten.
On-Premise
Eine On-Premise-Lösung verspricht maximale Kontrolle, da der Onlineshop vollständig auf einem internen Server gehostet wird. Hier können verhältnismäßig hohe Kosten anfallen. Deshalb lohnt sich eine derartige Komplettlösung nur, wenn du ein größeres Unternehmen mit einem komplexen Produkt hast, das höhere Sicherheitsstandards voraussetzt. Auch hier ist fundiertes technisches Know-how nötig, um das Shopsystem ordnungsgemäß aufzusetzen.
Tipp #2: Informiere dich über Shopsystem-Trends in der Branche
Die richtige Wahl des Shopsystems hängt nicht immer von der Größe bzw. der Produktanforderung ab. Auch die Branche deines Unternehmens stellt eine wichtige Entscheidungshilfe dar. Denn in jeder E-Commerce-Branche treten unterschiedliche Kundenbedürfnisse auf, die das Shopsystem befriedigen muss. Hier empfiehlt sich ein Blick auf die Konkurrenz:
- Online Merchants aus der Mode, Konsumgüter und Möbelindustrie setzen auf SaaS-Lösungen.
- Webshops in den Branchen Healthcare und Fitness, Software, Lebensmittel und Gastronomie sowie Non-Profit nutzen vermehrt Open-Source-Systeme oder On-Premise.
- Onlineshops rund um den Einzelhandel verwenden je nach Bedarf unterschiedliche Shopsysteme. Hier wird oftmals nach der Größe des Unternehmens entschieden.
Tipp #3: Biete deinen Kunden ein gutes digitales Einkaufserlebnis
Besonders der Check-out-Prozess ist im E-Commerce ein entscheidendes Kriterium für verbesserten Umsatz. Hier ist der Kunde am Ende des Sales Funnels angelangt und bereit, das Produkt zu kaufen. Entscheidend ist hier oftmals nicht der Preis oder die Verkaufskonditionen, sondern die User Experience (UX).
Durchlebt der Kunde ein gutes Einkaufserlebnis in deinem Onlineshop, ist er eher gewillt, seinen Einkauf abzuschließen. Doch wie erkennst du, was sich der Kunde von deinem Onlineshop erwartet?
Hier gilt ebenfalls: Je komplexer oder vielfältiger deine Produkte sind, desto mehr Ansprüche bringt der Kunde mit. Es muss gewährleistet sein, dass der Kunde möglichst unkompliziert jeden Schritt des Bestell- und Bezahlvorgangs tätigen kann, ohne dabei offene Fragen an das Produkt zu haben oder Zweifel an seinem Einkauf zu hegen.
Tipp #4: Steigere die Bekanntheit deines Onlineshops
Damit dein Onlineshop umsatzfördernd wird, muss er Bekanntheit erlangen. Folgende Maßnahmen wirken sich hier positiv auf das Branding deines Onlineshops aus:
– Suchmaschinenoptimierung (SEO)
SEO-Maßnahmen sind eine Langzeitstrategie. Daher schadet es nicht, frühzeitig damit zu beginnen. Optimiere alle Inhalte in deinem Shopsystem und versuche mit deinem Content den „Search Intent“ des Online-Kunden zu bedienen.
– E-Mail-Marketing (CRM)
Sammele mit Marketingaktivitäten relevante Daten zu deinen Kunden und promote deinen Onlineshop mit einem Newsletter. Oftmals ist es auch hilfreich, Rabatte oder Goodies mit Verweis auf deinen Onlineshop anzubieten.
– Social Media Optimization (SMO)
Promote deinen Onlineshop auf deinen Social-Media-Kanälen. Hier kannst du auch direkte Leads für deine E-Mail-Marketing-Strategie akquirieren. Produkt-Promotions helfen dabei, Neukunden auf dein E-Commerce-Unternehmen aufmerksam zu machen.