7 Tipps für dein nächstes Marketing-Konzept

7 Tipps für dein nächstes Marketing-Konzept 1Perfekt! Das Konzept ist fertig und liegt schon auf dem Tisch des Verantwortlichen. Wir haben viel Zeit, Geduld investiert, gedankliche Qualen und Kopf-zerbrechende Nächte durchgestanden. Dabei ist nur der erste Schritte getan!

Jetzt geht es darum, das Konzept schlüssig und überzeugend dem Chef und Kunden präsentieren zu können. Unerfahrene Marketer aber auch langjährige Konzepter stoßen dabei gern und gut an ihre Grenzen, erkennen Lücken und Schwachstellen im Konzept. Da hat man sich so lange und eingehend mit dem Konzept befasst und merkt erst bei der Präsentation, dass der Kommunikations-Maßanzug kneift, etwas drückt, zu eng oder doch zu weit ist.

Wir alle wollen am Ende das perfekte Konzept präsentiert bekommen und in den Händen halten. Es soll zu 100% auf das Ziel des Projektes und der Bedürfnisse des Kunden abgestimmt sein.

Damit dies gelingen kann, habe ich 7 helfende Tipps zusammengefasst.

Tipp 1: Lege treffsichere Ziele fest

Sei so klar wie nur möglich in der Zielformulierung! Es ist ungemein wichtig, dass die formulierten Kommunikations-Ziele passgenau ins Schwarze treffen. Sei nicht schwammig sondern konkret und setzte wirklichkeitsnahe Ziele. Werde präzise und achte besonders darauf, dass deine Ziele auch messbar sind. Formuliere quantifizierbare Anforderungen, sei akkurat und vor allem gewissenhaft was die zeitlichen Fristen betrifft.

Tipp 2: Kenne deine Zielgruppen wie dich selbst

Es ist wichtig, dass du weißt wen du genau ansprechen willst.
Es ist wichtig, dass du weißt wen du genau ansprechen willst.

Definiere deine Zielgruppen so exakt wie es nur geht. Es reicht einfach nicht aus, nur Bedarfsträger definiert zu haben. Die Personen die du ansprechen willst, sollten möglichst plastisch als Menschentypus charakterisiert werden können. Alle Menschen mit unterschiedlichsten Motiven können dann in Kommunikations-Zielgruppen unterteilt werden. Hier kann man sich an Befindlichkeit und Psychografie der Personen orientieren: wo befindet sich die Person im Kaufentscheidungsprozess, was interessiert sie? Was ist das Informationsverhalten der analysierten Person? Danach kannst du z.b. eine Art „Psychogramm” erstellen und die Kernmotive ausformulieren.

Hilfe bietet die allseits bekannte AIDA-Regel oder das praxisorientierte 7 Phasen Modell. Nachdem du deine Ziel-Personas eingehend erfasst hast, beschreibe sie ausführlich und priorisiere deine Zielgruppen.

Tipp 3: Erstelle geniale Inhalte

Über welche Themen sind unsere Zielgruppen wirkungsvoll zu erreichen? Ausgehend von dieser Frage kannst du infolge einen inhaltlichen Fokus und die Content-Strategie entwickeln. Stelle dir die richtigen Leitfragen und arbeite Kernbotschaften für jede einzelne vorher definierte Zielgruppe heraus. Sehr wichtig dabei ist, dass die Kernbotschaft schon im entferntesten ein Nutzenversprechen, einen Vorteil, eine Lösung, ein Erlebnis oder eine Bedürfniserfüllung signalisiert.

Tipp 4: Fertige einen passgenauen Kommunikations-Mix für jede Zielgruppe an

Wie ein guter Handwerker oder Maßschneider das macht, der für seinen Kunden das individuellste Produkt fertigt, so müssen wir in der Kommunikation für unsere Zielgruppen auch die jeweils besten und individuellsten Maßnahmen präsentieren können. Wir müssen den Kommunikations-Mix, als auch das Budget pro Zielgruppe unbedingt differenziert und passgenau festlegen.

Tipp 5: Kommuniziere digital und integriert

Mit den neuen digitalen Möglichkeiten haben auch kleine und mittlere Unternehmen die Chance below-the-line Aufmerksamkeit und Viralität zu erzeugen. Gerade im digitalen Marketing bedarf es oft keiner überbordenden Werbebudgets. Überzeuge mit Kreativität, professionellem Auftreten und Design!

Achte bei der Konzept-Erstellung auf die Integration der verschiedenen Kommunikations-Instrumente, -Mittel und -Maßnahmen, Botschaften und Web-Auftritte. Immer wenn mehrere Instumente zum Einsatz kommen, müssen sie auch ideal aufeinander abgestimmt werden können.

Tipp 6: Kalkuliere aufgabenorientiert

Die Budgetierung ist das heikelste Thema im ganzen Projekt. Besonders in Zeiten schlechter Ertragslage und schwacher Geschäftsvolumina werden Werbe- und Kommunikationsbudgets wesentlich verringert. Hilfe für die schwierige Budgetentscheidung bietet oft folgende Fragestellung: welche Position im Markt besitzt mein Angebot und ist es zeitkritisch? Die Notwendigkeit für Investitionen kann so ermittelt werden, wenn die Faktoren Stärke – Position und Zeit in Zusammenhang gebracht werden.
Sind die Aufgaben kurzfristig und einfach zu lösen, reicht vielleicht ein geringer Etat, sind sie komplex und langfristig orientiert, sollte eben mehr investiert werden.

Bedenke, dass zielgerichtete Kommunikation auch immer eine Investition ist, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Tipp 7: präsentiere logisch und nachvollziehbar, begründe deine Entscheidungen

Die Abfolge deiner Konzept-Präsentation ist wichtig. Sie muss kurz, einfach und logisch sein. Lege dir gedanklich auch folgende Konzeptschritte zurecht: Tatsache -> Folgerung/These -> Begründung -> Lösungsweg. Verdeutliche einen klaren Weg, triff kernige Aussagen ohne Eventualitäten. Verwende bei der Präsentation eine einfache Sprache und verbinde Aussagen zu folgerichtigen Argumentationsketten. Versuche kleine innere Ja’s bei deinen Zuhörern zu erzeugen.

Fazit

Für das Erstellen eines lupenreinen Konzeptes braucht es viel Ausdauer, Hartnäckigkeit und Wissen über Zielgruppen und Strategien. Das heißt arbeiten und ackern, bis man den roten Faden gefunden hat. Schlüssig, eingängig und einfach nachvollziebar muss das fertige Konzept sein; nur so gelingt auch die Präsentation beim Kundengespräch. Lege den Fokus auf die detailierte Analyse deiner Zielgruppen, werte alle möglichen Nutzer-Daten aus und erstelle einen genialen Kommunikations-Plan für jede einzelne deiner Zielgruppen. Und denke immer daran, wie du mit einem möglichst geringen Ressourceneinsatz eine möglichst hohe Wirkung erzielen kannst.